Der Spamihilator von Michel Krämer ist ein bayesischer Spamfilter. Die genaue Funktionsweise eines solchen Filter kann man hier nachlesen. Er schaltet sich als lokaler Proxy zwischen den Email-Server und den Client.
Er schützt meine Inbox schon seit einigen Jahren vor den immer schlimmer werdenden Spam-Flutwellen und ich kann ihn nur weiterempfehlen. Es gibt nur 2 Nachteile:
- Er ist Freeware, allerdings nicht Open-Source. (was ich aber noch vertretbar finde)
- Es gibt ihn nur für Windows.
Wie man am Titel dieses Artikels schon erkennen kann, gibt es eine „relativ“ einfache Möglichkeit Spamihilator mithilfe von WINE trotzdem unter Linux (ich verwende Ubuntu) zu benutzen.
HowTo
Schritt 1: WINE installieren
Zur Installation von WINE unter Ubuntu 8.04 folgt man am Besten dem hier beschriebenen Weg.
Schritt 2: Spamihilator installieren
Die Installation des Spamihilators verläuft wie in Windows: Ein Doppelklick auf die vorher heruntergeladene EXE-Datei startet den Installationsprozess.
Schritt 3: Port-Einstellungen anpassen
Beim ersten Start sollte Ihnen aufgefallen sein, dass eine Soket-Fehlermeldung erscheint. Dies liegt daran, dass, wenn die Anwendung nicht mit Root-Rechten ausgeführt wird, alle Ports unter 1024 blockiert werden.
Daher ist es am einfachsten, im eigenen Email-Programm sowie in den Spamihilator Einstellungen die Ports zu ändern. Z.B. von 110 zu 11000.
Schritt 4: Autostart für Spamihilator
Um Spamihilator automatisch beim Ubuntu-Start mitzustarten kann man ihn in den Autostart hinzufügen. Dies geht unter System –> Einstellungen –> Sitzungen, dort dann unter Startprogramme auf Hinzufügen:
Den Namen kann man frei wählen und unter Befehl trägt man folgendes ein:
1 |
env WINEPREFIX="/home/LOGINNAME/.wine" wine "C:\Programme\Spamihilator\spamihilator.exe" |
Dabei muss man LOGINNAME noch durch den Loginnamen bzw. den Namen des Benutzerverzeichnisses ersetzen.