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HowTo: Ubuntu auf RocketRAID 2310 RAID Host Adapter installieren (mit und ohne LVM Partitionen)

LVM steht für Logical Volume Manager und ist ein Verfahren, um Speicherplatz auf mehreren Festplatten dynamisch zu verwalten. Es wird sozusagen eine zusätzliche logische Schicht zwischen Dateisystem und Partitionen der Festplatten eingezogen. Die Installation ist mit und ohne LVM beschrieben.

Ubuntu Home-Server

Die entsprechenden Bereiche sind mit *Mit LVM* bzw. *Ohne LVM* gekennzeichet und gehen bis ***. Alles, was nicht in einem solchen Bereich steht ist für beide gültig.

Falls ein Fehler auftreten sollte, empfehle ich die Installation neu zu beginnen, da sich ansonst aus kleinen Fehlern große Probleme entwickeln können.

Unter Ubuntu 8.04 LTS war es bei mir notwendig mit dem Bootparameter noapic zu booten, da ansonsten eine „kernel panic“ folgte. Um den Bootparameter zu setzen drückt man nach Auswahl der Sprache F6 und gibt noapic ein. Bei der Installation mit dem aktuelleren Ubuntu 8.10 war dies nicht mehr notwendig.

Als Erstes sollte man auf der Webseite den aktuellsten „Open-Source“-Treiber raussuchen
http://www.highpoint-tech.com/USA/bios_rr2310.htm

Als Nächstes laden wir die vorher rausgesuchten Treiber mit wget runter und entpacken sie

Um den Treiber kompilieren zu können, aktualisieren wir die Paketlisten und laden die nötigen Pakete

*Mit LVM*
LVM muss man zusätzlich installieren, da es normalerweise mit der Desktop-Version nicht mitgeliefert wird

***

Es ist soweit, wir kompilieren den Treiber (für ein AMD64-System muss hier zusätzlich noch der Parameter ARCH=x86_64 angehängt werden)

Wir entfernen das Modul sata_mv aus dem Kernel, da es sonst einen Konflikt zwischen diesem und dem neuen Treiber geben würde (anstatt mit uname -r kann man den Kernel-Pfad auch direkt angeben z.B. 2.6.24-19-generic)

Den neuen Treiber aktivieren und anschließend schauen, ob /dev/sda angezeigt wird

*Ohne LVM*
Während der Installation partitionieren.
***

*Mit LVM*
Festplatten partitionieren:
In diesem Schritt werden wir die Aufteilung der Festplatte erstellen. Dabei werden alle Daten gelöscht, die sich auf der Festplatte befinden! Sollten sich wichtige Dateien darauf befinden, bedenken Sie bitte diese vorher zu sichern.

Eine Voraussetzung von Linux an LVM ist, dass /boot auf einer herkömmlichen Partition liegt. Wir werden also eine separate /boot Partition und eine große LVM Partition (Volume Group), die den Rest der Festplatte einnimmt, erstellen. Diese LVM Partition wird dann in / und swap Partitionen (Logical Volumes) unterteilt. Den Rest des Speicherplatzes werden wir erstmal ungenutzt lassen, um ihn später zu verwenden.

Ich gehe in diesem Schritt davon aus, dass noch keine Partitionen angelegt sind. Falls doch, nutzen Sie bitte fdisk oder gparted, um diese zu löschen. Gparted findet sich auf der Live-CD unter System --> Systemverwaltung --> Partition Editor.
Die Partitionstabelle im Kernel aktualisieren

Nun erstellen wir eine Boot-Partition, die 256MB groß ist und eine LVM-Partition mit dem Rest des verfügbaren Speicherplatzes

Die Partitionstabelle im Kernel aktualisieren

Jetzt haben wir unsere Boot- und LVM-Partition erstellt. Als Nächstes formatieren wir /boot mit dem ext3 Dateisystem, erstellen ein physical volume auf /dev/sda2 und erstellen Logical Volumes für / und die swap-Partition. Diese anschließend auch formatiert.

/dev/sda1 als ext3 mit dem Namen boot formatieren

Ein „physical volume“ auf /dev/sda2 erstellen

Eine „volume group“ mit dem Namen „lvmvolume“ erstellen und dabei /dev/sda2 als „physical volume“ nutzen

Ein „logical volume“ mit 5GB und dem Namen „swap“ in lvmvolume erstellen

Ein „logical volume“ mit 5GB und dem Namen „root“ in lvmvolume erstellen

swap als swap Dateisystem mit dem Namen swap formatieren

root als ext3 mit dem Namen root formatieren

Während der anschließenden Installation, muss man bei Partitionierung manuell auswählen und dann so ähnlich wie auf diesem Bild zu sehen verwenden.
***

— Installieren —

Nach dem die Installation abgeschlossen ist, NICHT neustarten, sondern die Live-CD weiter verwenden.

*Ohne LVM*
Die zukünftigen Partitionen einhängen

***

*Mit LVM*
Die existierenden volumes aktivieren

Sie sollten sicherstellen, dass alle zukünftigen Partitionen unter /target gemountet sind:
Alle zukünftigen Partitionen und in /target root werden

LVM installieren

***

blacklist editieren

Am Ende des Dokuments folgendes einfügen um das laden des Moduls sata_mv zu verhindern

Das dürfte normalerweise reichern, man sollte es aber zur Sicherheit auch noch löschen

Vorbereitungen für die Treiber-Installation treffen

Als Nächstes laden wir die Treiber nochmal mit wget runter und entpacken sie

Treiber kompilieren und anschließend installieren (für ein AMD64-System muss hier zusätzlich noch der Parameter ARCH=x86_64 angehängt werden)

— Neustarten —

Updates einspielen

Unteranderem werden auch Pakete eines aktualisierten Kernels eingespielt

Das Modul sata_mv steht danach zwar immer noch auf der blacklist, man sollte es aber zur Sicherheit löschen

— Neustarten —

Als Nächstes folgt die Installation eines Management-Programms für das RAID. Ich habe mich dabei für den WebGUI entschieden, da er meiner Meinung nach am praktischsten ist.

Zuerstes sollte man auf der Webseite den aktuellsten „WebGUI“ heraussuchen
http://www.highpoint-tech.com/USA/bios_rr2310.htm

Als Nächstes laden wir die vorher ausgesuchte Version mit wget runter und entpacken sie

Um das WebGUI-Paket zu installieren laden wir alien runter, da die Original-Pakete als RPM vorliegen

Nun wandeln wir das Paket um und installieren es gleich (für ein AMD64-System muss man hier statt hptsvr-https-1.4-8.i386.rpm hptsvr-https-1.4-8.x86_64.rpm installieren)

Das Management-Programm kann nun unter https://localhost:7402/ mit jedem Browser aufgerufen (wenn man von einem externen Computer zugreifen will, muss man localhost durch die IP-Adresse des Servers ersetzen).

Firefox: Ungültiges Sicherheitszertifikat

Firefox: Ungültiges Sicherheitszertifikat

Da die Seite ein ungültiges Sicherheitszertifikat verwendet, muss man in Firefox 3 noch eine Ausnahme hinzufügen.

HighPoint Web RAID Management

HighPoint Web RAID Management

Zum Anmelden verwendet man als Benutzername RAID und als Passwort hpt. Diese Daten lassen sich später über das Konfigurationsmenü noch ändern.

Fehlercode: sec_error_reused_issuer_and_serial
Sollte in Firefox dabei der folgende Fehler auftreten

muss die Datei cert8.db im Firefox-Profilordner gelöscht werden

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