Unter Windows unbekannt, vereinfacht unter Ubuntu eine zentrale Paketverwaltung die Installation und vor allem das Aktualisieren von Programmen. Anstatt jedes Mal die Homepage des Herstellers aufzusuchen, um ein Binärpaket herunterzuladen und dieses anschließend zu installieren, fügt man unter Ubuntu sogenannten Paketquellen (Repositories) hinzu und kann so die darin enthaltene Software leicht installieren und updaten.
Viele Programme kann man dabei aus den offiziellen Ubuntu-Repositories installieren. Einige schaffen es jedoch, oft aufgrund von Lizenzproblemen, nicht dort hinein. Auch viele Beta- und Development-Versionen haben ihre eigenen Paketquellen. Um die Programme trotzdem zu installieren, fügt man diese zur Datei /etc/apt/sources.list
hinzu, um danach wie gewohnt per
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sudo apt-get update sudo apt-get install <Paketname> |
oder grafischer Oberfläche „Anwendungen --> Hinzufügen/Entfernen ...
“ zu installieren
Ubuntu Sources List Generator ist eine Website, auf der man sich eine eigene sources.list-Datei mit einer Menge nützlicher Repositories zusammenstellen kann.
Zuerst wählt man sein Land und das Ubuntu-Release (Version) aus und kann dann Projekt-Repositories auswählen. Darunter z.B. Google Linux Software Repositories, Medibuntu, Skype und vieles mehr.
Wenn man alle Repositories ausgewählt hat, sorgt ein Klick auf „Generate List
“ dafür, dass die sources.list
erstellt wird.
Diese und die erzeugten GPG Keys muss man dann nur noch auf dem eigenen System einfügen
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gksu gedit /etc/apt/sources.list |
Normalerweise werden die Befehle für die GPG Keys angezeigt, ansonsten geht dies mit
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sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com <GPGKEY> |
Dies erspart einem das manuelle Zusammenstellen der sources.list
und damit oftmals viel Zeit.
Links
- Ubuntu Sources List Generator
- Linux für alle: Repository Generator