Der Video Disk Recorder (VDR) ist eine freie Software von Klaus Schmidinger. Man kann mit ihr und handelsüblicher PC-Hardware einen digitalen TV-Empfänger und Videorekorder einrichten.
Ich werde in diesem und den folgenden Artikeln meine Erfahrungen mit der Einrichtung eines auf dem Teo-X von Christmann, der TechnoTrend S2-3200 und Ubuntu basierenden VDR beschreiben.
Natürlich gibt es ähnliche Lösungen schon fertig zu kaufen. Jedoch sind solche Lösungen meist ziemlich teuer und nicht perfekt auf die eigenen Wünsche abgestimmt. Ein großer Vorteil beim VDR ist die nahezu unbegrenzte Erweiterbarkeit durch Plugins.
Ubuntu habe ich, wie auch schon bei meinem Home-Server-Projekt, ausgewählt, weil ich es schon länger auf meinem Desktop einsetze und mir sowohl die Linux-Distribution als auch die Community gefällt.
Features
- geeignet für digitales Fernsehen
- per Fernbedienung zu bedienen
- unbegrenzte Programmspeicherplätze mit automatischer Senderaktualisierung
- unbegrenzte Aufnahmetimer
- elektronischer Programmführer (EPG)
- zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift)
- Netzwerkfähig
- durch Plugins erweiterbar
Den Teo-X habe ich ausgewählt, weil er relativ klein ist, einen geringen Stromverbrauch hat und sich so gut in die Umgebung, in der er genutzt werden soll, einpasst. Die Wiedergabe des Video-Signals erfolgt auf einem Samsung SyncMaster 2493HM 24 Zoll Widescreen Bildschirm.
Konfiguration
- Intel Core 2 Duo T5750, 2 GHz, 2 MB Cache, FSB 667
- 2 x 1 GB S0-Dimm DDR-2 RAM, 667 MHz
- 80 GB SATA 2,5″ 5400 rpm
- ESATA Anschluss
- PCI-Steckplatz
- Mini PCI Steckplatz
- Intel GMA X3100 Grafik Chipsatz
- Realtek Gigabit LAN Controller
- Realtek ALC888 Audio Chipsatz 7.1
- 6x USB 2.0
- DVI Anschluss
- 8x Slimline DVD-Brenner
- ohne Betriebssystem
- 2 Jahre Bring-In-Garantie
Das ganze System kostete zur Zeit der Bestellung (inkl. 7,20 € Versandkosten) 557,20 €. Leider wurde aus der Mindestwartezeit von 1 – 2 Wochen letztendlich eine Lieferzeit von 21 Wochen.
Zu dieser Grundausstattung kommt noch die DVB-S2 TV-Karte TechnoTrend S2-3200 mit Fernbedienung und Budget-CI für 89,69 € aus dem DVBShop und Ubuntu 8.04 LTS.
Der Einbau der TV-Karte ist zwar ein wenig knifflig, lässt sich aber wie in der Fotostrecke zu sehen bewältigen.
Cool, die Karte scheint also Problemlos auf Linux zu funktionieren.
🙂 Oder hattest du Probleme? Ich will diese in meinen Server
einbauen und dann über „vdr-plugin-streaming-server“ das TV-Signal
an meinem Media-PC streamen.
Problemlos würde ich es nicht nennen, da man ja doch noch relativ viel basteln muss, um sie zum Laufen zu bekommen. Wenn man daran allerdings ein bisschen Spaß hat und nicht sofort aufgibt funktioniert es meistens nach einiger Zeit. 😀